Als Russlanddeutsche werden die Nachfahren von Siedlern aus dem deutschsprachigen Mitteleuropa bezeichnet, die sich seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in verschiedenen Regionen des Russischen Reiches niedergelassen hatten. Als Sammelbezeichnung gibt es diesen Begriff erst seit dem 20. Jahrhundert
Es handelt sich um eine regional ursprünglich sehr verteilte Gruppe, die nach dem Siedlungsort innerhalb des Russischen Zarenreiches unterteilt werden in Wolgadeutsche, Wolhyniendeutsche, Krimdeutsche, Kaukasiendeutsche, Schwarzmeerdeutsche, Sibiriendeutsche. Einige von ihnen gründeten selbst in Sibirien und im Fernen Osten am Amur Siedlungen. Vielerorts im Reich entstanden deutsche Enklaven als autonome Gemeinden mit Namen wie Mannheim, Josephsthal oder Schönfeld. Deren gemeinschaftliches Leben wahrte vielfach Traditionen aus der alten Heimat. Sie hatten eigene Kirchen und Ratsversammlungen, die für die deutsche Ortsgemeinschaft bindend waren.
Siedlungsgebiet
Siehe auch
Einwohnerzahl
1939
1.400.000
1989
840.000
Links/Quellen
https://de.wikipedia.org/wiki/Russlanddeutsche
https://www.spzeitung.ru/aktuell/aufbau-und-ende-der-deutschen-kolonie-in-strelna.html
https://www.bpb.de/gesellschaft/migration/dossier-migration-ALT/56417/russlanddeutsche?p=2
https://www.spzeitung.ru/